!ACHTUNG! Das ist der zweite Band einer "Reihe"! Spoilergefahr! (hier kommst du zu meiner Rezension vom ersten Band)
STECKBRIEF
Name: Ein ganz neues Leben
Autor: Jojo Moyes
Verlag: Wunderlich
Preis: 19,95€ (gebunden)
Seitenanzahl: 528 Seiten
"Man weiß nie, was passiert, wenn man aus großer Höhe abstürzt."
«Du hast mich mitten ins Herz getroffen, Clark. Vom ersten Tag an, an
dem du mit deinen lächerlichen Klamotten hereingestapft bist. Du hast
mein Leben verändert.»
Sechs Monate hatten Louisa Clark und Will Traynor zusammen. Ein ganzes halbes Jahr. Und diese sechs Monate haben beide verändert. Lou ist nicht mehr das Mädchen aus der Kleinstadt, das Angst vor seinen eigenen Träumen hat. Aber sie führt auch nicht das unerschrockene Leben, das Will sich für sie gewünscht hat. Denn wie lebt man weiter, wenn man den Menschen verliert, den man am meisten liebt? Eine Welt ohne Will, das ist für Lou immer noch schwer zu ertragen. Ein einsames Apartment, ein trister Job am Flughafen – Lou existiert, aber ein Leben ist das nicht. Bis es eines Tages an der Tür klingelt – und sich eine Verbindung zu Will auftut, von der niemand geahnt hat. Endlich schöpft Lou wieder Hoffnung. Hoffnung auf ein ganz neues Leben.
MEINE MEINUNG
Zum Cover: Wie schon der erste Band, ist der zweite ebenso schön gestaltet und wie schon einmal erwähnt liebe ich simple Cover.
Zum Inhalt: Anscheinend war ich nicht die Einzige, die nach "Ein ganzes halbes Jahr" keine Fortsetzung erwartet hat, denn wie soll man eine Geschichte auch fortsetzen, wenn praktisch einer der Protagonisten nicht mehr vorhanden ist? Vor allem der Punkt, dass Will in Band eins für mich eigentlich die ganze Atmosphäre ausgemacht hat, ließ mich zunächst vor diesem Buch zurückschrecken. Jojo Moyes meinte selbst in dem Vorwort, dass sie ohne das Nachfragen ihrer Leser wohl kaum einen zweiten Band geschrieben hätte, jetzt aber doch ganz zufrieden damit ist.
Ich ging wie gesagt mit einer gehörigen Portion Skepsis an das Buch heran und die ersten ca. 150 Seiten konnte ich mich einfach nicht so richtig einfinden. Zum einen war Will tot, Louisa hat - statt seine Vorschläge zu beherzigen - einen stinklangweiligen Job und wohnt in einer stinklangweiligen Wohnung, während sie immer noch in ihrer Trauer gefangen ist.
Es hat lange gedauert, bis Lou langsam aus ihrer Schutzkapsel herausgeht und die Welt richtig erkundet und deswegen hat es sich vermutlich für mich so lange hingezogen, weil es sehr deprimierend ist, 100 Seiten oder mehr darüber zu lesen, wie schlecht es einer Person geht.
Dann tritt Lily in Lous Leben - ich erwähne an dieser Stelle mal nicht, was für eine Verbindung sie zu Will hat. Ab da gefiel es mir dann langsam besser; ich mochte, wie Lily neuen Wind in Louisas Leben brachte und nicht zuletzt tauchte auch Sam auf, der mir sehr sympathisch war.
Zwischendrin war ich von der Struktur des Buches etwas verwirrt, denn für mich war praktisch der Spannungshöhepunkt dann auch ca. auf Seite 380 erledigt und ich wusste nicht, wie das Buch jetzt noch ganze 120 Seiten weitergehen soll, vor allem, da so gut wie alles geklärt war.
Die letzten Seiten machten dann letztendlich doch Sinn, jedoch empfand ich sie dennoch nicht wirklich als "das Spannendste", aber das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.
Wenn es einen aber nicht stört, dass es zwei "Spannungshöhepunkte" gibt und man sich durch den Anfang etwas durchbeißen muss, dann ist diese Fortsetzung durchaus lesenswert.
Fazit: Hat hier und da ein paar Schwachstellen, aber alles in allem gut. 4 von 5 Sternen.
LG SweetSummernights♥♥
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